Geburtshilfe in Brandenburger Kliniken

Qualitätsmerkmal: Verletzungen der Mutter

Gute Behandlungsqualität liegt vor, wenn die Rate an Müttern mit schweren Dammrissen unter der Geburt möglichst gering ist.

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Während einer Geburt, insbesondere beim Einsatz von Zange oder Vakuumglocke, kann es zu Verletzungen bei der Mutter kommen, vor allem zum Dammriss. Dabei handelt es sich um das Einreißen des Dammes oder auch des unteren Scheidendrittels unter der Geburt. Ein solcher Riss kann mehr oder weniger stark ausgedehnt sein und wird in Schweregrade von I bis IV unterteilt. Bei einem ausgeprägten Dammriss (Grad IV) handelt es sich um eine schwerwiegende Verletzung des Beckenbodens bis hin zum After, dem äußeren Schließmuskel und dem Enddarm. Die Gefahr, dass unter der Geburt ein schwerer Dammriss droht, kann von einem erfahrenen Geburtsteam oft frühzeitig erkannt werden, so dass die Folgen gegebenenfalls gemindert werden können. Dennoch sollten schwere Dammrisse möglichst selten vorkommen. Bei diesem Qualitätsmerkmal werden nur Einlings-, also keine Mehrlingsgeburten mit einberechnet.

Erwartete Rate – tatsächliche Rate: Bei diesem Qualitätsmerkmal wird für jede Brandenburger Geburtsklinik gesondert berechnet, bei wie viel Prozent der Mütter Verletzungen zu erwarten sind. Diese erwartete Rate wird dann mit der dort tatsächlich eingetretenen Rate verglichen. Genauere Erläuterungen finden Sie unter dem Schaubild. Informationen zu den einzelnen Brandenburger Krankenhäusern erhalten Sie, wenn Sie im Schaubild die Balken berühren.

Vergleich: Erwartete und tatsächliche Rate an schweren Dammrissen in Brandenburger Geburtskliniken

Bei diesem Qualitätsmerkmal wird die tatsächliche Rate an schweren Dammrissen (dunkle Balken) mit der erwarteten Rate (helle Balken) verglichen. Die tatsächliche und die erwartete Rate für jede Brandenburger Geburtsklinik finden Sie, wenn Sie die Balken im Schaubild berühren.

Erwartete Rate Tatsächliche Rate
Erklärung: Erwartete und tatsächlicheRate
Erwartete Rate Tatsächliche Rate
Bei diesem Qualitätsmerkmal wird für jede Geburtsklinik gesondert errechnet, bei wie viel Prozent der Gebärenden schwere Dammrisse zu erwarten sind. Grundlage für die Berechnung ist das Risiko-Profil der Gebärenden. Dieses hängt u.a. vom Alter sowie von Vor- und Begleiterkrankungen ab. Krankenhäuser, in denen viele Mütter mit hohem Risiko-Profil gebären, haben in der Regel eine höhere Rate an Verletzungen unter der Geburt. Die erwartete Rate wird anhand der anonymisierten Patientinnendaten des Vorjahres errechnet und dann mit der tatsächlich eingetretenen Rate verglichen. Ist die tatsächliche Rate so niedrig wie die erwartete oder noch niedriger, zeugt das von guter Behandlungsqualität. Doch auch wenn sie höher ist, kann die Qualität des Krankenhauses uneingeschränkt gut sein.
Erläuterungen zum Ergebnis
Ein schwerer Dammriss mit Verletzung des äußeren Schließmuskels oder zusätzlicher Verletzung des Enddarms ist eine gefürchtete Komplikation während der Geburt. Diese kommt in Brandenburger Geburtskliniken glücklicherweise nur sehr selten vor. Nur 0,08 Prozent der Mütter erlitten in Brandenburg einen schweren Dammriss. Damit fällt die durchschnittliche tatsächliche Verletzungsrate noch besser aus als erwartet (0,13 Prozent) und auch als der Bundesdurchschnitt (0,10 Prozent). Allen Geburtskliniken, die am Krankenhausspiegel Brandenburg teilnehmen, wird vom zuständigen medizinischen Prüfgremium bei diesem Qualitätsmerkmal eine tadellose Behandlungsqualität bescheinigt.
Für Informationen zu den einzelnen Krankenhäusern berühren Sie die Balken im Schaubild oben.
Erwartete Rate Tatsächliche Rate
Erklärung: Erwartete und tatsächlicheRate
Erwartete Rate Tatsächliche Rate
Bei diesem Qualitätsmerkmal wird für jede Geburtsklinik gesondert errechnet, bei wie viel Prozent der Gebärenden schwere Dammrisse zu erwarten sind. Grundlage für die Berechnung ist das Risiko-Profil der Gebärenden. Dieses hängt u.a. vom Alter sowie von Vor- und Begleiterkrankungen ab. Krankenhäuser, in denen viele Mütter mit hohem Risiko-Profil gebären, haben in der Regel eine höhere Rate an Verletzungen unter der Geburt. Die erwartete Rate wird anhand der anonymisierten Patientinnendaten des Vorjahres errechnet und dann mit der tatsächlich eingetretenen Rate verglichen. Ist die tatsächliche Rate so niedrig wie die erwartete oder noch niedriger, zeugt das von guter Behandlungsqualität. Doch auch wenn sie höher ist, kann die Qualität des Krankenhauses uneingeschränkt gut sein.
Erläuterungen zum Ergebnis
Ein schwerer Dammriss mit Verletzung des äußeren Schließmuskels oder zusätzlicher Verletzung des Enddarms ist eine gefürchtete Komplikation während der Geburt. Diese kommt in Brandenburger Geburtskliniken glücklicherweise nur sehr selten vor. Nur 0,02 Prozent der Mütter erlitten in Brandenburg einen schweren Dammriss. Damit fällt die durchschnittliche tatsächliche Verletzungsrate besser aus als erwartet (0,12 Prozent) und auch als der Bundesdurchschnitt (0,11 Prozent). Alle Geburtskliniken, die am Krankenhausspiegel Brandenburg teilnehmen und hier ihre Qualitätsergebnisse öffentlich machen, weisen bei diesem Qualitätsmerkmal eine einwandfreie Behandlungsqualität auf, auch dort, wo das Ergebnis nicht so niedrig ausfällt wie erwartet.
Für Informationen zu den einzelnen Krankenhäusern berühren Sie die Balken im Schaubild oben.